Informationsinitiative 2022

Sicherer als vorher

Die Corona-Pandemie war für die meisten Krankenhäuser ein echter Stresstest. Auch wenn die Pandemie noch nicht beendet ist, der Umgang mit ihr ist zu einer professionellen Routine geworden. Die Kliniken im CLINOTEL-Verbund haben diese herausfordernde Situation auch als Chance gesehen und genutzt, um sich weiter zu verbessern. Der intensive Wissenstransfer der Kliniken untereinander ist ein entscheidender Beitrag dazu.

Ansprechpartnerin

Ann-Katrin Johannsmann

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Unsere Antwort auf viele Herausforderungen ist unser lernendes System

Die Corona-Pandemie war für die meisten Krankenhäuser ein echter Stresstest. Die Kliniken im CLINOTEL-Verbund haben diese besondere Situation aber auch als Chance gesehen und genutzt, sich weiter zu verbessern. Entscheidend für die Steigerung von Qualität und Sicherheit war und ist die Qualitätsorientierung der Mitgliedskrankenhäuser und der intensive Wissenstransfer der Kliniken untereinander.

Ansehen auf
„Corona hat unsere Krankenhäuser noch besser gemacht“

Patientensicherheit ist uns höchste Verpflichtung

Ein wesentlicher Bestandteil zur kontinuierlichen Verbesserung sind die vielzähligen Expertengruppen die sich regelmäßig persönlich und, durch Corona bedingt, auch schnell und digital austauschen. Führungskräfte aus den Bereichen Hygiene­manage­ment, OP-Management, Transfusionswesen, Pflegemanagement, Intensiv­medizinische Versorgung u. v. m. tauschen wertvolles Wissen und gute Praxis aus – vor, während und ganz sicher auch nach der Pandemie.

Mitgliedskrankenhäuser können auf eigenen Wunsch ober bei Abweichungen von Qualitätsergebnissen das kollegiale CLINOTEL-Auditverfahren in Anspruch nehmen. Diese Audits liefern den Mitgliedshäusern eine differenzierte Stärken- und Schwächen­analyse für ihre Fachabteilungen. Von dem Auditergebnis profitieren die Kranken­häuser ebenso wie die Patient:innen. Im Sinne der Patient:innen werden dabei alle Behandlungsabläufe kritisch evaluiert. Das Auditorenteam prüft vor Ort, z. B. auf den Stationen, im Kreißsaal, im Operationsbereich oder auf der Intensivstation die Kernprozesse der Patientenversorgung. Die Auditor:innen gleichen dabei die aktuelle Praxis mit der besten verfügbaren medizinischen und pflegerischen Evidenz ab. Sie geben dem Krankenhaus eine Rückmeldung, inwieweit die gesetzlichen Vorgaben, Normen und Leitlinien eingehalten werden, und wie die Qualität weiter verbessert werden kann.

Das Auditverfahren zieht seine Stärke aus dem Zusammenspiel von methodischer Expertise der CLINOTEL-Geschäftsstelle und klinischer Expertise der Chefärzt:innen und Pflegemanager:innen aus dem Verbund, die die Audits als Fachkundige begleiten. Das auditierte Mitgliedskrankenhaus erhält einen strukturierten Bericht mit konkreten praxisnahen Handlungsempfehlungen, deren Umsetzung evaluiert wird.

Die Krankenhäuser im CLINOTEL-Verbund verfügen über ein patientenorientiertes Beschwerdemanagementsystem. Dadurch wird sichergestellt, dass die Erfahrungen der Patient:innen verlässlich bearbeitet und für die Weiterentwicklung der Qualität und Patientensicherheit genutzt werden. Das Qualitätsmanagement beugt Behandlungsfehlern vor und sorgt für eine effektive Fehlervermeidungskultur. Verbesserungsvorschläge und Beschwerden können jederzeit den Kliniken des Verbundes gemeldet werden.

Die Patientenzufriedenheit wird im CLINOTEL-Verbund regelmäßig überprüft. In allen CLINOTEL-Krankenhäusern erhalten die Patient:innen zum Ende ihres Aufenthalts einen Fragebogen. Gefragt wird nach der Zufriedenheit, dem Behandlungserfolg und der Weiterempfehlung. So erhalten die Ärzt:innen, Pflegekräfte, Therapeut:innen und Klinikverwaltungen konkrete Hinweise, was sie im Detail noch besser machen können.

Patientenumfrage

89% unserer Patientinnen und Patienten würden uns weiter empfehlen

„Die Corona-Pandemie hat dem ärztlichen und pflegerischen Personal über eine lange Zeit in den Kliniken sehr viel abverlangt. Ein wichtiger positiver Aspekt der Pandemie ist die verbesserte Wahrnehmung der Belange der Infektionsprävention und Krankenhaushygiene in den Kliniken und die Akzeptanz der Notwendigkeit erhöhter personeller und materieller Ressourcen für diesen Bereich.“

Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin, Infektiologie und Allgemeine Innere Medizin